Montag, 18. April 2016

Micro Magic / 4. Potsdamer Einhorncup




Am 16.04. wurde bereits zum vierten Mal um das gelbe Plüscheinhorn gesegelt. Übergeben werden konnte der Pokal aber wieder nicht, er steht immer noch im Kinderzimmer von Jörgs Tochter ;o). Aber der Reihe nach.
Nachdem sich die Terminfindung in diesem Jahr aufgrund verschiedener Faktoren schwierig gestaltet hatte, war mit dem 16.04. nun endlich doch ein Termin im Kalender frei, an dem man sich mal zu Hause entbehrlich machen konnte. Leider ein Samstag, aber manchmal ist das eben auch so. Leider kam uns dann noch eine Erkältungswelle in die Quere, die eine Reihe von Teilnehmern absagen ließ. Und auch die Tatsache, dass gerade viele Leute ihre großen Boote zu Wasser lassen dezimierte unsere Reihen. Trotzdem fanden sich 6 Segler zum 4. Einhorn-Cup in Potsdam ein. Der Wind kam wie bestellt mit 3-4 Bf. aus WSW. Also genau passend! Leichte Dreher machten das Segeln taktisch anspruchsvoll, aber eben ohne die bösen Dreher vom Eisschollencup! Also eigentlich optimale Bedingungen. O.K. die Temperaturen waren mit rund 10°C nicht so richtig kuschelig und auch der ein oder andere Regentropfen erreichte den Boden. Aber wen interessieren diese Nebensächlichkeiten wenn der Wind passt!? ;o) Der Kurs war schnell gelegt und im Rahmen der Steuermannsbesprechung wurde dann einstimmig entschieden, die Rangliste auf 6 Läufe zu kürzen. Danach wollten wir noch ein bisschen spielen, dazu dann aber später mehr.
Pünktlich um 11:00 Uhr fiel der Startschuss zur 1. Wettfahrt. Aufgrund des ungewöhnlich kleinen Teilnehmerfeldes fiel diese diesmal ziemlich kurz aus. Das führte dann auch gleich bei einigen Teilnehmern zu Problemen mit dem Timing, aber – „hilft ja nichts“! Danach galt es abzuwägen ob man besser draußen mit etwas mehr Druck oder unter Land mit etwas mehr Höhe segeln wollte – naja und natürlich die Dreher nicht außer Acht lassen! Der erste Raumgang  ging fix vorbei, beim zweiten stellte sich die Frage ob man besser gerade durch segelt oder lieber einen kleinen Luvbogen um etwas Abstand zu den dahinter liegen Dickschiffen zu bekommen. Hebt der Wind da wirklich ab?  Fühlte sich zumindest manchmal so an! Und danach kam dann wieder die alte Frage an der Leetonne, anluven oder gleich wenden. Wider Erwarten zahlte sich hochziehen direkt vor dem Ufer (in der vermeintlichen Abdeckung des Stegs) unerwartet oft aus, aber eben nicht immer ;o). Spannend war auch, sich auf die immer höher werdenden Wellen einzustellen. Vor allem auf Steuerbord hoppelten die Boote da schon ganz rüber. Alles in allem 6 geile Rennen! Besonders bitter war allerdings, als Peter, der im zweiten Rennen klar führte die Fockschot riss und er diesen Lauf aufgeben musste. Danach ging es für ihn mit der X17 weiter. 

Nun zum „Spielteil“ – Wie oben schon erwähnt hatten wir uns entschlossen in Nachgang noch ein bisschen zu „spielen“. Die Idee dazu war, dass wir die Boote mal durchtauschen wollten um so mal eine Idee davon zu bekommen wie die Boote der anderen Segeln und so evtl. für sich mal ein paar Anhaltspunkte mehr zu haben, an welchen Schrauben man mal drehen könnte um noch etwas besser zu werden. In dieser Konstellation sind wir noch 7 Rennen gefahren, allerdings ohne festes Schema, dass jeder wirklich jedes Boot mal gesegelt sein muss. Alles in allem hat es uns aber viel Spaß gemacht und wir können es nur allen anderen empfehlen es uns nachzutun. Hilfreich war aber in jedem Fall, dass wir die Hebel alle gleich belegt haben!! ;o)



O.K., soweit von meiner Seite zu den Erlebnissen vom Samstag!
Andreas
G-11